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Unterschiede zwischen Low-Code und No-Code

Kategorie: Blog, Management
Unterschiede zwischen Low-Code und No-Code Archman NAVIGATOR

Es ist das Jahr 2022. Die Notwendigkeit, Programmierer einzustellen und komplexe Anwendungen zu entwickeln, verschwindet allmählich aus der Geschäftswelt. Low-Code- und No-Code-Tools sind nicht mehr nur ein Trend, sondern eine praktische Lösung, die von rund 77 % der Unternehmen genutzt wird*. Die uns zur Verfügung stehenden Systeme ermöglichen es, ohne Programmierkenntnisse eigene Anwendungen mit Basisfunktionen zu entwickeln. Allein durch den Zugang zu einer geeigneten Low-Code- oder No-Code-Plattform sind wir in der Lage, Systeme zu erstellen, die den Workflow im Unternehmen ohne jeglichen Code automatisieren. Dies gilt für den Dokumenten-Workflow, die Prozessintegration, die Aufgabensteuerung oder die Einführung neuer Verfahren. Über komplexe Systeme, die solche Lösungen bieten, haben wir in dem Artikel geschrieben: Workflow-System – was ist das und warum lohnt sich die Einführung?

Was ist eine Low-Code-Plattform?

Das Low-Code-System ist eine Programmiertechnik, die kein umfassendes Fachwissen und keine langen Codezeilen erfordert. Grundlegende Kenntnisse der Programmiersprache reichen aus, um in viel kürzerer Zeit eine vollwertige Website zu erstellen. Dank Low-Code-Plattformen sind Entwickler in der Lage, komplexe Anwendungen wesentlich effizienter und flexibler zu erstellen. Der Einsatz universeller Anwendungen bedeutet, dass wir in der Lage sind, unser Projekt unabhängig von der Branche oder der Funktion, für die wir uns interessieren, durchzuführen.

Das ist keine ideale Lösung, denn ohne Fachkenntnisse werden wir nicht in der Lage sein, in die von uns erstellten Produkte eingreifen. Low-Code hingegen eignet sich ideal für Programmierer und Autodidakten, die Anwendungen in kürzerer Zeit erstellen können, ohne auf die Möglichkeit zu verzichten, Elemente durch Code-Bearbeitung anzupassen.

Was ist ein No-Code-System?

Ein ganz ähnlicher Trend sind No-Code-Systeme, die keinerlei Programmierkenntnisse erfordern. Jeder, der Zugang zu diesen Funktionen hat, kann ein Workflow-System oder eine eigene Anwendung zur Kontaktaufnahme mit Kunden entwickeln. Das Programm übernimmt alles für uns, so dass wir nur noch vorgefertigte Elemente per Drag & Drop und nach unseren Wünschen einstellen müssen.

Dies ermöglicht die Reduzierung der Kosten, die mit der Einstellung von Programmierern oder der Entwicklung einer Website verbunden sind. Diese Lösungen werden auch aus anderen Gründen immer beliebter. Sie sind viel einfacher zu handhaben und sparen daher nicht nur Zeit, sondern geben uns auch Flexibilität. Die Marken wie Shopify oder WordPress haben bewiesen, dass No-Code-Plattformen auch für etablierte Unternehmen eine ideale Lösung sein können.

Ähnlich wie bei Low-Code-Systemen sind wir jedoch durch die Funktionen der Anwendung und die Möglichkeiten zur Anpassung der Elemente der Website stark eingeschränkt. Diese Lösung kann eine komplette Programmiersprache und all ihre Verwendungen nicht ersetzen, was jedoch nie das Ziel von No-Code-Plattformen war.

Hauptunterschiede zwischen Low-Code und No-Code

Das Hauptmerkmal, das die beiden Lösungen voneinander unterscheidet, ist natürlich die Programmierschnittstelle. Wenn wir keine Programmierkenntnisse haben, sind wir gezwungen, No-Code-Tools zu verwenden. Es ist viel einfacher zu bedienen, da jeder Änderungen vornehmen oder auf ihn zugeschnittene Systeme erstellen kann (vorausgesetzt, er hat die entsprechenden Berechtigungen). Wir sind nur durch die Funktionen der Software eingeschränkt. Hier kommen Low-Code-Plattformen ins Spiel, die viel mehr Flexibilität und Kontrolle bieten. Sie sind äußerst nützlich für die Integration mit Anwendungen von Drittanbietern, da sie auf international anerkannten Standards basieren. Sie sind auch nicht so sehr von der übergreifenden Plattform abhängig. Allerdings hier gibt es ein Hindernis. Die Aktualisierungen der Plattform oder die Einführung neuer Lösungen können nämlich Kompatibilitätsprobleme verursachen und erfordern regelmäßige Tests. Andererseits sind No-Code-Tools von Natur aus resistent gegen alle Arten von Fehlern, da sie keinen von außen hinzugefügten Code enthalten, der standardisierte Elemente beeinträchtigen könnte.

Aus der Sicht eines Entwicklers besteht der Hauptunterschied zwischen Low-Code und No-Code in der fehlenden Plattformkonnektivität zum Backend-System bzw. zur Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) im Falle von No-Code-Tools. Mit anderen Worten: Unsere Möglichkeiten, Verbindungen zu Tools und Systemen außerhalb unserer Plattform herzustellen, sind etwas begrenzt, aber die heutigen No-Code-Programme gleichen dies durch eine breite Palette von Plug-ins für die Verbindung mit externen Diensten aus.

Die oben genannten Punkte lassen sich auf einen wesentlichen Unterschied reduzieren. Mit Low-Code-Tools sind wir in der Lage, präzise Anwendungen mit eigenen Lösungen und eigenständig erstellten Logikprozessen zu erstellen. In der Praxis bedeutet dies, dass wir fast jedes erdenkliche Programm erstellen können, unabhängig von seinem Schwierigkeitsgrad. No-Code lässt uns diese Freiheit nicht, da wir nur standardisierte Anwendungen erstellen können, die von der Plattform bereitgestellt werden.

Zusammenfassung

Sowohl No-Code- als auch Low-Code-Anwendungen können für verschiedene Arten von Unternehmen von großem Nutzen sein. Sie helfen Ihnen, Kosten und Zeitaufwand für die Erstellung eigener Systeme zu reduzieren und gleichzeitig die Flexibilität zu erhalten.

Obwohl diese Tools nicht für die Erstellung fortschrittlicher E-Commerce-Websites oder einzigartiger UX/UI-Designs verwendet werden können, lassen sie sich in fast jeder Branche einsetzen.

Wenn Sie ein Unternehmen mit einem bescheidenen Budget besitzen oder nach den einfachsten Geschäftslösungen zur Steuerung Ihrer Workflows suchen, helfen Ihnen No-Code-Plattformen bei der Bewältigung von Problemen, zu geringen Kosten.

Bei der Entwicklung komplexerer Systeme ist eine Low-Code-Anwendung jedoch die optimale Lösung, um den Zeitaufwand für die Programmierer zu verringern und die Integration von Systemen anderer Unternehmen zu erleichtern.

 

*https://www.mendix.com/resources/the-state-of-low-code-report/

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